Tour 1: Geheimnisvolle Ruinen im Wald
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 Von Schevenhütte durch den Meroder Wald

Die Ruinen einer alten Klosteranlage, verborgen im Dickicht des alten Klosterhaines, locken den Wanderer. Die Phantasie muss helfen, denn viel ist von der alten Klosteranlage nicht erhalten. Schloss Merode hingegen ist in besserem Zustand und heute noch bewohnt.

Die Wanderung in Kürze:

Anspruch: +

Gehzeit: 3.45 Std.

Länge: 14 km

Charakter: Leichte Wanderung, meist auf guten Waldwegen

Markierung: Keine durchgehende

Wanderkarten: WK 1:25 000 Erholungsgebiet Rureifel im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn – Eifel (WK 2 des Eifelvereins); WK 1:25 000 Aachen/Eschweiler/Stolberg (WK Nr. 1 des Eifelvereins)

Einkehrmöglichkeiten: In Schevenhütte, Merode und auf der Laufenburg

Anfahrt: Mit dem Auto: Autobahn Köln/Aachen bis Ausfahrt Weisweiler, ab da der Beschilderung Langerwehe folgen. In Langerwehe rechts Richtung Schevenhütte, dort geradeaus in den Ort hinein und an der Kirche links Richtung Düren/Gürzenich bis zu einer kleine Brücke rechter Hand, hier in die Straße Am Backofen abbiegen. Hier ist genügend Platz, das Auto abzustellen. Mit der Bahn: Bis Langerwehe, von dort ggf. mit dem Taxi bis Schevenhütte. Mit dem  Bus: AVV-Buslinie 1 (Aachen–Bf. Schevenhütte).

Die Wanderung:

Wir gehen über die Brücke in Schevenhütte zurück zur Straße und biegen dort nach rechts ab. Nach 30 m biegen wir links in die Straße Am Wittberg ab und folgen der kaum merklichen Steigung leicht bergan. Nach einer Forstschranke schlängelt sich ein steiniger Pfad weiter berg auf. Ein junges Laubwäldchen spendet auch im Sommer ausreichend Schatten. Bei der nächsten Wegkreuzung bleiben wir halblinks auf dem breiteren Waldfahrweg (Markierung 6). Unter den Füßen haben wir die Reste einer alten Betondecke. An der nächsten Gabelung, nur wenige hundert Meter weiter, halten wir uns weiter geradeaus. Der Weg verläuft nun fast ohne Steigung mal durch Nadel-, mal durch Mischwald. Es folgen zwei, drei Abzweigungen, wir gehen weiter geradeaus Richtung Schwarzenbroich.

Wenige hundert Meter weiter stehen wir dann an der ersten richtigen Wegkreuzung (mit Forstschranke), hier biegen wir nach links ab. Markierungen sind nur undeutlich bzw. teilweise gar nicht vorhanden. Für etwa 500 m führt eine breite Schneise fast gerade durch den Wald. Kreuzende Wege ignorieren wir. Fichten wechseln sich mit Eichen und diversen anderen Baumarten ab, die parzellenartig angepflanzt sind. Schließlich passieren wir linker Hand ein kleines Birkenwäldchen. Fast mannshoch wuchert hier der Farn. Am Ende dieser kleinen Parzelle stehen wir an einem Wege-T, markiert durch eine alte Eiche. Wir biegen nach rechts ab, der Beschilderung Gürzenich/Schwarzenbroich folgend. Knapp 150 m weiter gabelt sich der Weg unterhalb einer alten, einzeln stehenden Eiche: Hier biegen wir links ab. Vor allem bei feuchtem Wetter ist der Weg von schon mal aufgewühlt. Wir wandern hier schon an den Umfriedungsmauern des alten Klosters Schwarzenbroich entlang (1 Std.). Viel mehr als diese Mauern ist von dem Kloster auch nicht erhalten. Wer die Reste der Anlage besichtigen will, kann das Gelände über kleine Einstiegsstellen in der Umfriedungsmauer betreten. Vereinzelt stehen noch schmale Mauerreste, aber das ist auch alles, weshalb von der Denkmalpflege auch nichts unternommen wird, um sie zu erhalten. Durch den alten hainartigen Baumbestand hebt sich das Areal des Klosters allerdings gut von der Umgebung ab. Wer sich die Mühe macht und das Gelände durchstreift, wird früher oder später doch auf einige Mauern stoßen, die noch eine Ahnung von der Größe der Anlage vermitteln können. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn mancher Weg führt unversehens hinauf auf eine Mauer und man steht plötzlich mehrere Meter hoch über dem Waldboden.

(Neugierig geworden? Die ganze Wanderung einschließlich Wegekarte und Höhenprofil findet ihr in meinem DuMont Wanderführer Eifel – Nördlicher Teil und Hohes Venn)